Studies for an Illumination

Fotografie
Year
2016
Credits

David le Viseur

Michael Pfitzner

about

“Studies for an Illumination” portraitiert Menschen mit Hilfe einer Technik und Vorgehensweise, die malerische, fotografische und performative Elemente kombiniert und auf neue Weise einsetzt.Die Bilder entstehen im Dunkeln, durch einen Prozess des gelenkten Zufalls – ohne digitale Montage. Die Verwendung von UV-Licht macht – wie in der astronomischen Fotografie und der Forensik – andere Realitäten sichtbar. Die gewohnte aber problematische Relation zwischen Subjekt, Abbild und Objekt wird aufgebrochen.Fremdheit und Vertrautheit tauschen die Plätze. Die menschliche Gestalt zeigt sich ambivalent, fragmentarisch, fragil, brutal, sexuell und schön. Die Grenze zwischen Malerei und Fotografie wird aus beiden Richtungen überschritten: Der Entstehungsprozess ist durch gestische und aleatorische Elemente geprägt, durch das “Malen” mit Pigment, Licht, Zeit und der Bewegung der Portraitierten.Auf ikonographischer Ebene greifen die Fotos unabsichtlicher Weise visuelle Topoi von Francis Bacon, Caravaggio, David Lynch und viktorianischer Geisterphotographie auf. Die impliziten Fragen an den Betrachter sind: Was ist ein Foto? Was ist real? Was ist das Abbild des Menschen? Was sind die ästhetischen Reflexe, Vorurteile und Genüsse, die sich uns aufdrängen – und wie gehen wir damit um?

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